Praktische Solidarität

Ein Artikel von www.dielinke-sachsen.de

Praktische Solidarität: LINKE-Stadtrat und Dresdner*innen spenden Masken an Obdachlose

So geht prak­tis­che Sol­i­dar­ität: Der Dres­d­ner Christo­pher Colditz, der für DIE LINKE im Stad­trat sitzt, hat eine Spende­nak­tion für Obdachlose in sein­er Stadt ges­tartet. Mit Erfolg: Dank 50 Spender*innen kamen schnell über 1.400 € zusam­men. Mit dem Geld kon­nten nun zahlre­iche Hygie­n­eartikel für die Men­schen ohne Obdach gekauft wer­den.

  • 450 wiederver­wend­bare Masken
  • 400 Ein­weghand­schuhe
  • 600 Ein­heit­en Ein­weggeschirr
  • 25 Schlaf­säcke und
  • 4L Desin­fek­tion­s­mit­tel

Am Dien­stag erfol­gt die Verteilung durch Streetworker*innen, die Heil­sarmee und Colditz selb­st.  Der sagt dazu:

In Zeit­en der Krise ist die Sol­i­dar­ität das Wichtig­ste. Während der Staat schon wieder über Mil­liar­den für die Lufthansa oder unökol­o­gis­che Abwrack­prämien bere­it­stellen will, bleiben die sozial Benachteiligten, wie so oft, auf der Strecke. Deshalb halbe ich mit der Hil­fe von vie­len weit­eren Spenden gesam­melt, um denen zu helfen, die auf der Straße oder in den Über­gangswohn­heimen leben müssen, die von der Krise beson­ders hart getrof­fen wer­den.

Christo­pher Colditz meint: Auch andere kön­nen Obdachlosen helfen – und gibt dafür gle­ich ein paar Tipps:

  • Die in ein­gerichteten Gaben­zäune sind eine super Unter­stützungsmöglichkeit Spenden abzugeben. In Rück­sprache mit Sozialarbeiter*innen vor Ort, kann geprüft wer­den, ob die Ein­rich­tung eines Gaben­za­uns in mein­er Nähe sin­nvoll ist.
  • Auch wenn die Tage wärmer wer­den, haben wir in der Nacht noch teils kalte Tem­per­a­turen. Deck­en und Schlaf­säcke sind über­lebenswichtig. Entwed­er am Gaben­za­un spenden oder bei den örtlichen Trägern nach­fra­gen, ob sie diese verteilen.
  • Wer kann, sollte immer ein paar Münzen parat haben, um den Obdachlosen/Bettlern etwas geben zu kön­nen.
  • Aufmerk­sam sein:
    • wenn ihr seht, dass Obdachlose von Polizeibehörde/Ordnungsamt oder Polizei kon­trol­liert wer­den, beobachtet die Sit­u­a­tion, lasst die Men­schen nicht allein. Doku­men­tiert es, falls die Sit­u­a­tion zu eskalieren scheint.
    • Soll­tet ihr reglose oder auf­fäl­lig kranke Per­so­n­en sehen, sprecht sie an, fragt, ob sie Hil­fe brauchen. Ruft gegebe­nen­falls den Kranken­wa­gen.
    • Beachtet die Men­schen. Ein Lächeln oder ein kurzes (nicht aufge­drängtes) Gespräch füllt zwar noch lange keinen Magen, ist aber alle­mal bess­er, als wie so oft von anderen ignori­ert, abfäl­lig angeschaut zu wer­den oder dumme Kom­mentare hören zu müssen. Achtet dabei auf den Min­destab­stand, um sie und euch nicht zu gefährden.